Einwärts - Auswärts

 

„EINWÄRTS und AUSWÄRTS nannten früher die Bauern den Herbst und den Frühling. Sie riefen damit die entscheidenden Momente eines Rhythmus in Erinnerung, der für den begrenzten Spielraum ihres Lebens und Wirtschaftens maßgebend blieb, indem sie die erwachende Natur aus dem Haus trieb, um in den Äckern draußen jene Saat zu legen, mit deren Frucht beladen sie vor den beginnenden Stürmen des Winters ihre Schritte wieder heimwärts lenken mussten.“*

(aus: Berhard Heindl „Einwärts – Auswärts“: vom Hegen der Erde, Edition Löwenzahn, 1997)

 

Glasmalerei in 4 Bildern 

Landwirtschaftsschule Schlierbach, OÖ

Foyer

 

Material: Glasschmelzfarben auf Floatglas

Größe: 297 x 500 cm, 297 x 360 (2x), 206 x 143 cm

Konzept und Gestaltung: hainAG - Gabriele und Alois Hain, Haslach

Ausführung: Glasmalerei Stift Schlierbach und Alois Hain

2020


Das Drama - Rothko, Giotto, Bruckner

 

Das Werk ist eine Engführung der drei Stimmen Rothko, Giotto und Bruckner. Es versucht an dem

prominenten Ort der Musikuniversität eine Zusammenschau der beiden Romantiker Rothko

und Bruckner auf der Basis von Rothkos Auseinandersetzung mit der Malerei Giottos. Die

Kunst aller drei verbindet das Drama im Sinne von Handlung als auch von dramatisch und

tragisch.

 

Wandmalerei in 8 Bildern 

Anton Bruckner Privatuniversität Linz, OÖ

Treppenhaus 2

 

Material: Silikatfarben auf Keimfarbenbasis

Lasurtechnik

Größe: rd. 110 m², B: 435 cm, Rh: 220 - 650 cm

Konzept und Gestaltung: hainAG - Gabriele und Alois Hain, Haslach

Ausführung: Malermeisterei Günther Mager und Alois Hain

2015


Freie Zeit / Smarties

 

Die Vornamen der 97 Schülerinnen und Schüler der NMS Haslach im Schuljahr 2013/14 sind das Motiv für diese

Arbeit. Den insgesamt 17 verschiedenen Initialen dieser Vornamen wurden synästhetisch Farben zugeordnet und 84

„Smarties“ aus farbigem Schmelzglas gefertigt. Ihr bewegtes Zusammenspiel spiegelt das vielfältige Miteinander in

der Schule wider.

 

 

Neue Mittelschule Haslach an der Mühl, Oberösterreich

 

Design: hainAG - Gabriele und Alois Hain, Haslach

Ausführung: Glasmalerei Stift Schlierbach und hainAG

2014

 

 

* Das altgriechische Wort „skole“ bedeutet ursprünglich „freie Zeit“.


Sphären (Die Birken)

 

Der Flächenvorhang entsprang dem Bestreben, in diesem ebenerdig gelegenen multifunktionalen Bereich, zu dem auch ein Andachtsraum gehört,

eine intime Raumsituation zu schaffen, die nur mehr bedingt von außen einsehbar und trotzdem hell und licht ist.

Motiv der Gestaltung aus sich nur geringfügig überlagernden teils übermannsgroßen Ovalen in grün, gelb und blau ist der Blick in Birken, Sonne

und Himmel.

 

Bezirksalten- und Pflegeheim Rohrbach, Oberösterreich

Multifunktionaler Bereich EG

 

Digitaldruck auf Trevira CS

18 verschiebbare Paneele in unterschiedlichen Breiten

gesamt 316,5 x 2195,3 cm

Ausführung: Creation Baumann und Leopold Editions

2012

 

 

 


Wappen und Fahnen
Bildgewebe in 2 Teilen

  

Teil 1: Wappen 
zeigt die Wappen der zweiundvierzig Gemeinden des Bezirkes.

Teil 2: Fahnen
Ausgangspunkt für diese Komposition sind die Fahnen der zweiundvierzig Gemeinden des Bezirkes in den Farben rot, gelb, grün, blau, weiß und schwarz, wie sie auch in den Wappen vorkommen. Die Fahnen wurden in je drei gleichbreite Streifen unterteilt, diese virtuell verflochten und das so geschaffene Bild auf dem computergesteuerten Jacquardwebstuhl gewebt. Reine Leinen- und Baumwollgarne, kbA, lichtecht, 60 Schuß/cm. Das Farbenspiel aus sich überkreuzenden Fäden symbolisiert die Vernetzung der Gemeinden, das Gewebe selbst steht für die Identität dieser Region. 
Der Lüster des Leinengarns läßt je nach Standort und Blickwinkel die Farben mehr oder weniger intensiv erscheinen.

Bezirkshauptmannschaft Rohrbach, Oberösterreich

Sitzungssaal

 

Jacquardgewebe auf Rahmen
205 x 150 cm und 205 x 522 cm
Design: Gabriele und Alois Hain
Ausfuehrung: F Leitner KG, Ulrichsberg
2008

 

 


Am Anfang war das Licht

Tatsächlich stand am Beginn aller unserer Überlegungen und des nunmehr vorliegenden Entwurfs zur Neugestaltung der Kirche in Obermühl das Licht, welches durch das sehr dominante große Fenster in den schönen, eigenwillig sechseckigen Kirchenraum fällt. Dazu fügte sich eine Textstelle bei Meister Eckehart, die von der Sonnenscheibe als dem göttlichen Licht handelt und von einem Spiegel als Symbol für die menschliche Seele, als auch gibt es im baulichen Bestand der Kirche, am Turm, bereits Kreisformen. Das große Fenster also hat das - göttliche - Licht zum Thema und bringt den gewünschten farbigen Ton in den Raum.  

 

Kirche Mariä Geburt, Obermühl, Österreich, 2007

 

Altarbild: Fresko mit Porzellanintarsie und Goldauflage

Fenster: Schmelzglas

Mobiliar: Eschenholz, Edelstahl, Schmelzglas, Porzellan


Fünf Bilder aus dem Osterfestkreis

 

Die Aufgabe bestand darin, die neuen Fenster so zu gestalten, daß die Farben wie ein Echo auf die großen farbprächtigen

Fenster von S. Moser auf der gegenüberliegenden Seite und die Linien wie eine Reflexion auf die Linienführung

des Kreuzweges, der wandfüllend zwischen den Fenstern angebracht ist, erscheinen. Dabei sollte nachwievor

ausreichend Tageslicht in den Raum gelangen. Nur durch Leichtigkeit und Transparenz war ein Gleichgewicht im Kircheraum zu schaffen.

 

Filialkirche Hl. Joseph der Arbeiter, Reindlmühl, OÖ

 

Bleiverglasung aus mundgeblasenem

Mehrfachüberfangglas, Glasmalfarben

Gestaltung: Alois Hain
Ausführung: Glasmalerei Stift Schlierbach, OÖ
2006

 

 


Licht-Bild

Die Gestaltung der acht Fenster dieses Treppenhauses hat Natureindrücke im weitesten Sinne zum Motiv. Blüten, Wasser und Wolken, jahreszeitliche Stimmungen sind durch jeweils ein Farbenpaar wiedergegeben und dem Jahreslauf folgend vom Kellergeschoß (Winter) bis zum Dachgeschoß (Spätherbst) angeordnet.
Absicht war es, die Landschaft, die vom Treppenhaus aus nur ausschnitthaft zu sehen ist, durch ihre Farben in den Innenraum zu holen. Aufgrund der verwendeten Materialien erscheint dieses Licht-Bild je nach Witterung, Lichteinfall und Standort des Betrachters verändert.

Glasschmelzfarben auf Floatglas
Design: Gabriele und Alois Hain
Ausführung: glassartstudio Markus Ertl
2004